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10. Juni 2021 - Dunkle Stunde für den Klimaschutz im Dithmarscher Kreistag!

Unsere GRÜNE Kreistagsfraktion hat auf der Kreistagssitzung am 10.6.2021 einen Antrag eingebracht, in dem angeregt wurde, zukünftig bei Beschlussvorlagen nicht nur die finanziellen Auswirkungen, sondern auch die Auswirkungen auf das Klima zu berücksichtigen. Ziel war, den Landrat zu beauftragen, hier zusammen mit Politik und Verwaltung einen für Dithmarschen passenden Vorschlag auszuarbeiten.

Ein Verfahren, das u.a. vom Deutschen Städtetag empfohlen und schon in mehreren Kreisen, Gemeinden und Städten in Deutschland umgesetzt wird, um den Klimaschutz bei jedem Beschluss immer im Auge zu behalten.

Eigentlich hatte unsere Fraktion angenommen, dass die anderen Fraktionen im Kreistag diesem Vorschlag mit Kommentaren wie „gute Idee“ und „schon lange überfällig“ zustimmen würden.

Was dann aber passierte, war erschreckend. Die Debattenbeiträge, in denen die Aktivist*innen von Fridays for Future als Schulschwänzer*innen beschimpft und wir GRÜNE der Ökodiktatur bezichtigt wurden, waren peinlich und machten deutlich, dass die Notwendigkeit, dem Schutz unseres Klimas und damit unseres Planeten bei allen Beschlüssen die angemessene Priorität zu geben, hier bei viel zu vielen noch nicht angekommen ist.

Auch wenn es so ist, dass bei einer Entscheidung im Kreistag immer viele Aspekte wie z.B. soziale und wirtschaftliche Auswirkungen mit bedacht werden müssen, steht - zumindest für uns GRÜNE – doch außer Frage, dass der Erhalt unserer Lebensgrundlage über allem stehen muss. Ohne einen Planeten, auf dem auch zukünftige Generationen leben können, ist alles nichts. Wir haben keinen Planeten B!

Letztendlich stimmte neben unserer GRÜNEN nur noch die Fraktion der LINKEN für den Antrag, so dass dieser von der übergroßen Mehrheit im Kreistag abgelehnt wurde. Eine wahrhaft dunkle Stunde für den Klimaschutz in Dithmarschen.



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