OV Büsum und Umgebung

Kreisverband Dithmarschen

Nachhaltiger Tourismus für Büsum

Der Tourismus ist neben Fischerei, Handwerk, Einzelhandel und Gastronomie der wichtigste Wirtschaftszweig Büsums. Er sichert vielen der Büsumer Bürger*innen den Lebensunterhalt und trägt zu einer Bereicherung unseres Lebens in Büsum bei. Voraussetzung dafür ist, dass der Tourismus den Prinzipien der Nachhaltigkeit folgt. Am 15.11.2018 wurde durch die Geschäftsführung der TMS der Slogan ausgerufen „Büsum - aktiv und nachhaltig“. Das ist ein großes Bekenntnis, das allerdings auch umgesetzt werden muss. Nachhaltigkeit umfasst die ökologische, ökonomische und soziale Dimension. Diese drei Bereiche müssen in Einklang gebracht werden.  

Nachhaltiger Tourismus muss ökologisch tragfähig, gerecht im Sinne von kulturellen, ethischen und sozialen Aspekten und zugleich wirtschaftlich sinnvoll sein. 

Für Büsum bedeutet das: 

Der Tourismus gehört zu Büsum, den Urlaubern sollen die Schönheiten und die interessanten Aspekte unseres Ortes mitsamt der ihn umgebenden Natur – dem Nationalpark Wattenmeer unddemHinterland mit der darin eingebundenen Landwirtschaft - erlebbar gemacht werden. Dieses gilt auch für die im Ort gewachsene Geschichte und Kultur mit Hafen, Kirche, der Identität als Fischerdorf.

Ein bewusstes Erleben von Natur und Kultur ist mit Respekt vor ihnen verbunden und daher auch auf ihren Schutz gerichtet. Zur respektvollen und umweltverträglichen Erkundung der Büsumer Umgebung sollte das Angebot an

  • Informationsveranstaltungen, 
  • naturbezogenen Wanderungen oder 
  • Fahrradtouren

erweitert werden.

Die Landwirtschaft der Umgebung kann auch vom Tourismus profitieren durch 

  • Förderung von Hofläden und 
  • Hinführung der Touristen zu regionalen Produkten 

Der Tourismus darf nicht zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen der Einwohner und der Umwelt des Ortes führen. Daher müssen 

  • Überkapazitäten an touristischen Angeboten vermieden werden, 
  • Bau und Planung von immer mehr neuen Ferienwohnungen und Hotelzimmern in eine tragfähige Relation zum Bau von bezahlbarem Wohnraum für Einheimische gesetzt werden, 
  • räumliche Nutzungskonflikte zwischen Einwohnern und Touristen vermieden werden und
  • Abrisse historischer Gebäude hinterfragt werden, 
  • Flächenverbräuche durch zunehmende Überbauung regelmäßig hinterfragt werden.

 

Nachhaltiger Tourismus bedeutet auch umweltfreundliche Mobilität, sodass ökologisch verträgliche Verkehrskonzepte entwickelt werden müssen. (Unsere Verkehrsvision für Büsum)