OV Büsum und Umgebung

Kreisverband Dithmarschen

Der Winterbus: „Zu teuer für zu wenig Passagiere“?

Es ist irritierend! Die Gemeinde macht etwas Neues, ein Projekt „Winterbus“ für 300.000 Euro. Die Bürger*innen werden allerdings nicht aktiv informiert, beispielsweise durch Flyer in jedem Briefkasten. Eine Haltestelle am Altenhilfezentrum fehlt, obwohl gerade hier Mitbürger*innen leben, die auf solch ein Angebot hoffen dürften. Auch das Watt´n Hus ist nicht angeschlossen. Trotzdem wird dieses Projekt von Bürger*innen und Gästen angenommen.

412 Passagiere pro Woche. Mit nur einem Bus, auf nur einer Fahrlinie. Das ist für den Anfang eine gute Bilanz, von der andere Kommunen nur träumen können. Man sollte sich darüber freuen. Man sollte die Zeichen der Zeit erkennen und aktiv die Punkte nachbessern, die zu einer noch höheren Auslastung führen. Aus unserer Sicht wären dies in erster Linie ein besseres Haltestellennetz, eine engere Taktung, der Ganzjahresbetrieb und weitere Fahrlinien.

Stattdessen nennt man die zu hohen Kosten? Was für eine verdrehte Sichtweise! Es gibt in jeder Gemeinde Ausgaben, die dem Allgemeinwohl dienen und die nicht nur nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet werden dürfen, denn dies ist einfach unsozial. Man könnte befürchten, dass die gleiche Sichtweise irgendwann einsetzen könnte, wenn Piratenmeer oder Gemeindebücherei auf der Tagesordnung stehen. Muss sich immer alles rechnen?

In Sachen „Winterbus“ ist der erste Schritt mit Erfolg gemacht! Wir fordern jetzt einen aktiven Ausbau des ÖPNV! Mehr Haltestellen und eine engere Taktung, damit das Projekt auch für Büsumer*innen an Attraktivität gewinnt. Außerdem muss das Projekt „Winterbus“ auf das ganze Jahr ausgedehnt und alltagstauglicher werden.

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