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Hätte man vor Jahren vorausgesagt, dass in einem deutschen Atomkraftwerk Atommüllfässer durchrosten, hätte man das für eine absurde Parole der AtomgegnerInnen abgetan.
Heute wissen wir, dass die Atomindustrie am Technologiestandort Deutschland extreme technische Fehler zu verantworten hat.. Drei ungünstige Bedingungen erschweren die Bergung zusätzlich:
1. Die Verhältnisse sind sehr beengt. Die Deckenhöhe lässt eine Bergung von sechs übereinanderstehenden Fässern in einem Abstellquadranten nicht zu.
2. Die Fässer sind in Folge der Durchrostung teilweise instabil.
3. Auch schwach- und mittelradioaktiver Abfall ist extrem gefährlich. Die Bergung
muss daher auch zum Schutz der Mitarbeitern sehr gut abgeschirmt werden.
All das verursacht hohe Kosten und es geht weiter. Die Rostfässer von Brunsbüttel sind nur ein kleiner Teil der Ewigkeitskosten des Atomprogramms. Der Rückbau und die Entsorgung der ganzen Anlage müssen gemacht werden. Daran kommen wir nicht vorbei.
Bernd Voß
Abgeordneter des Landtags
Mitglied im Umwelt- und Agrarausschuss sowie im Europaausschuss,stv. Mitglied im Wirtschaftsausschuss
bernd.voss@gruene.ltsh.de
www.bernd-voss.info