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Zoom-Meeting „Einfallstor für Fracking-Gas oder Beitrag zur Energiewende: Braucht Deutschland ein LNG-Terminal?“

Der Handel mit Flüssigerdgas (LNG) boomt weltweit. Auch in Deutschland treibt die Politik den Bau von LNG-Terminals an drei Standorten voran: Brunsbüttel, Wilhelmshaven und Stade. Damit wollen die beteiligten Konzerne nach eigenen Angaben die Bezugsquellen des Erdgases diversifizieren und so eine Alternative zum Import von russischem Pipelinegas schaffen. Dahinter steckt offensichtlich die Absicht, vor allem Fracking-Gas aus den USA zu importieren. Umweltverbände und Bürgerinitiativen sehen das anders: „der Bau neuer Erdgasinfrastruktur ist mit Blick auf die Klimaziele 2050 nicht mehr zeitgemäß, sondern eine Fehlinvestition und ein Fortbetrieb mit Erdgas klimaschädlich“. Die Online Konferenz greift diese Debatte auf und bietet einen Raum, die künftige Rolle von Erdgas, Fracking und LNGs-Terminals im Energiesystem zu diskutieren.

In der Diskussion werden insbesondere Vertreter*innen der norddeutschen Regionen zu Wort kommen und ihre Sicht auf die regionalen Auswirkungen der geplanten LNG-Terminals darlegen. Die Diskussion fokussiert die Fragen: Ist der Bau neuer Infrastruktur für fossile Energieträger mit den Klimazielen vereinbar? Passen LNG-Terminals und der Import von Fracking-Gas zur Energiewende? Sollte stattdessen über Wasserstoff-Import nachgedacht werden? Welche nationalen Vorteile bietet ein Anschluss Deutschlands an den LNG-Handel? Welches regionale Entwicklungspotential kann sich durch den Bau von Import-Terminals ergeben? Wie lassen sich mögliche Vorteile des Baus mit den Nachteilen für Klima- und Naturschutz an den Standorten abwägen? Bieten dezentrale Erneuerbare Energiesysteme als Zukunftstechnologien nicht viel bessere Chancen?

Ø Begrüßung und Moderation, Nadine Bethge, Deutsche Umwelthilfe
Ø Impuls von Constantin Zerger, Deutsche Umwelthilfe
Ø Interview mit Vertreter*innen aus Landespolitik und Regionen:
· Imke Byl, MdL, Sprecherin für Energie der niedersächsischen Landtagsfraktion von Bündnis 90/ Die Grünen
· Tobias Goldschmidt, Staatssekretär im Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein
· Olaf Lies, Niedersächsischer Minister für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz
· Aktivist*innen aus Brunsbüttel und Wilhelmshaven

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